Mobile Buchungen mit cimWeb
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Mobile Buchungen mit cimWeb
22 Apr 2021
Überschrift
- Hopf Packaging GmbH
Seit 1896 zählt die Firma Hopf Packaging GmbH mit Sitz in Nördlingen zu den führenden Herstellern von Tiegeln, Flaschen und Verschlüssen für die Pharma- und Kosmetikbranche. Hopf verbindet deutsche Ingenieurskunst mit schwäbischer Effizienz, um innovative Premiumprodukte im Kunststoffbereich herzustellen. Aktuell sind in dem zukunftsorientierten Unternehmen, das neben der eigenen Produktion z.B. auch Werkstätten und eine Schlosserei besitzt, ca. 150 Mitarbeiter beschäftigt.
Intelligenter Fertigungsablauf
Der Fertigungsablauf bei Hopf ist intelligent gelöst: Von Silos auf dem Gelände wird das Granulat über Rohrsysteme an die entsprechenden Maschinen verteilt. Diese sind oft als Produktionsstraßen miteinander verbunden und leiten die gefertigten Stücke automatisch zum nächsten Bearbeitungsbereich weiter. Die fertige Ware gelangt vom Qualitätswesen in Kartons verpackt über Laufbänder zum Versandbereich, wo die etikettierten Kartons automatisch über einen Barcodescanner erfasst werden. Dann wird die Ware weltweit verschickt, um später beispielsweise mit Cremes gefüllt, in den Regalen einer Drogerie oder Parfümerie zu stehen und so in die Hände des Endkunden zu gelangen.
Ausgangssituation mit Fremdsoftware
Für die Verbuchungen im Lager wie z.B. Einlagern, Auslagern, Rücklagern und Inventur wurden schon seit einiger Zeit mobile Geräte verwendet, da deren Vorteil schon immer klar auf der Hand lag: Der Mitarbeiter ist nicht an einen Computer gebunden und kann Verbuchungen wie "Ich habe 200 Stück von Artikel XY produziert." oder "Es sind 100 Stück von Artikel ZV im Lager 20 auf Platz 3/4/9." direkt von einem Handheld Computer durchführen. Er erhält durch Barcodes die nötigen Eingabedaten direkt an der Stelle, wo er sich gerade befindet. Damit wird immens Zeit gespart. Außerdem entfällt durch diese Arbeitsweise das fehlerträchtige Aufschreiben auf Papier.
Diese Variante, welche komplett von einem Fremdhersteller implementiert wurde, funktionierte einige Zeit problemlos. Leider häuften sich aber mittlerweile die Probleme: Die Software auf Windows CE war alt. Es tauchten immer neue Probleme im Zusammenspiel mit dem ebenfalls in die Jahre gekommenen Betriebssystem auf. Der Hersteller der Software konnte hier keine dauerhafte und zufriedenstellende Lösung schaffen. Somit waren oft einige der teuren Geräte nicht verwendbar und mussten aufwändig neu initialisiert werden. Die Geräte sammelten ihre Daten zwar mobil, aber offline. Eine Prüfung direkt bei Eingabe wie z.B. "Existiert diese Artikelnummer im Lager?" war deshalb nicht möglich. Die Buchungen befanden sich auch erst dann im System, sobald der Mitarbeiter das Gerät an die Dockingstation ansteckte. Die Updates der Software mussten auf allen Geräten eingespielt werden, da kein zentraler Updateserver vorhanden war.
Auf dem stationären Terminal, welches mit einer Lichtschranke gekoppelt war, lief ein veraltetes Windows XP Betriebssystem und eine Anwendung des Softwareherstellers. Diese Anwendung musste immer den aktuellen Fokus besitzen. Wenn ein Popup von Windows auftauchte wie z.B. "Sollen die Updates jetzt installiert werden?", so lag der Fokus nicht mehr auf der Anwendung. Eingaben der Paketnummern über die Lichtschranke gingen somit nicht in die Anwendung und waren verloren. Deshalb wurden viele Kartons unbemerkt nicht richtig verbucht und mussten nachverbucht werden.
cimWeb-Lösung von cimdata software
In Zusammenarbeit mit Hopf schlug cimdata die neue HTML5 Lösung cimWeb vor. Sie sollte alle Probleme der alten Lösung beheben - und dabei sollte sie sowohl günstiger sein, als auch einen schnelleren und kompetenteren Support gewährleisten. Diese Ziele wurden auch so erreicht. Die Anwender sind sehr zufrieden mit den Geräten. Hopf bestellte über cimdata also mobile Geräte mit Android Betriebssystem. Diese sind kostengünstig und wurden zielgerichtet für den Kunden ausgesucht. Einzig wichtig ist das Vorhandensein eines HTML5 fähigen Browsers. Bei Android ist dies mit Chrome problemlos gegeben, aber auch andere Geräte wie iPhone, Windows und Raspberry Pi verfügen mittlerweile über einen integrierten HTML5 Browser und bringen somit alle nötigen Voraussetzungen mit. Die Vorteile der von cimdata empfohlenen "CipherLab RS30" Mobilterminals sind die industrietaugliche Ausführung, der integrierte Barcodescanner und das Android Betriebssystem, das den Mitarbeitern schon privat bekannt war. Die Installation der von cimdata entwickelten HTML5 Anwendung auf dem Gerät ist denkbar einfach: Die URL wird im Browser eingegeben und als Desktopverknüpfung angelegt.
Der Touchmonitor der Bedienterminals ermöglicht in der Produktion eine einfache Bedienung. So wenig wie möglich soll ein Eingreifen von Anwendern nötig sein. Die Gestaltung der Benutzeroberfläche sollte wie vorher bestehen bleiben, damit die Akzeptanz der Anwender gesichert war. Die Features wurden mit den Mitarbeitern abgesprochen, da sie diejenigen sind, die mit der Bedienmaske in der Praxis arbeiten. Ein Neustart der Anwendung ist ohne großes Herumklicken einfach durchzuführen. Es sind mehrere Terminals für Rückmeldungen in den Hallen installiert, um eine gleichzeitige Bedienbarkeit und gute Erreichbarkeit zu gewährleisten.
Das System scannt auf dem Laufband ca. 8000 Kartons pro Monat und läuft problemlos. Es gibt auch keinen Fokus, der sich verstellen könnte, da die Anwendung im Hintergrund läuft. Mitarbeiter müssen sich nicht extra am PC anmelden und ständig auf den Monitor sehen, um Ware zu scannen. Die Anwendung ermöglicht einen fehlerlosen Ablauf, der vorherige Risiken durch den Einsatz von Zettel und Stift ausschließt.
Live-Buchungen über mobile Geräte
Alle mobilen Geräte der Firma Hopf haben eine stabile WLAN Verbindung. Diese wurde komplett ausgebaut, der Empfang getestet und neue Knotenstellen eingebracht. Eine weltweite Verbindung über das Internet und Handynetz kann leicht konfiguriert werden - sie wird aber bislang nicht benötigt.
Dadurch dass die Buchungen "live" an das System geschickt werden, kann der Mitarbeiter auf der Stelle eine Information bekommen, ob seine Buchung angenommen wurde. Eine Fehlerprüfung mit Abfragen wie z.B. "Existiert der Artikel im System?" wird dabei durchgeführt und der Mitarbeiter sofort informiert. Bei falschen Etiketten ist die ID-Nummer nicht zuordenbar und wird als Fehler erkannt und ausgegeben. Komplexere Fehler wandern automatisch in eine Fehlerliste und werden von der entsprechenden Fachabteilung korrigiert und verbucht. Somit geht keine Buchung verloren. Der Lagerist kann sich direkt seiner Hauptaufgabe widmen und die Ware wandert weiter aus dem Transitbereich ins Hochregallager oder direkt auf den Lkw.
Das Einspielen von Updates im System ist auch denkbar einfach. Nach Aktualisieren der Software auf dem Server muss lediglich der Browser auf den Geräten neu gestartet werden. Niemand muss also mehr bei jedem Gerät aufwändige Updates einspielen.
Nutzen der mobilen Geräte für Fotos und E-Mail-Anwendung
Nachdem der Kunde die mobilen Geräte "CipherLab RS30" ein paar Tage im Einsatz hatte, ist noch die Idee aufgekommen, die Android Geräte mit einer SIM-Karte sowie den Daten zu einem Mailaccount zu versehen. Die Mitarbeiter haben nun die Möglichkeit mit den Buchungsgeräten zu telefonieren sowie Bilder von beschädigten Produkten direkt per E-Mail an die entsprechende Abteilung zu schicken. Die Flexibilität der Geräte wurde entsprechend kreativ und flexibel ausgenutzt.
Produktives Arbeiten mit cimWeb von cimdata software
Die Lösung läuft nun seit April 2017 im Echtbetrieb und es sind keine Probleme bekannt. Kleinere Probleme in der ausgiebigen Testphase wurden mit dem Kunden zusammen in Vor-Ort Terminen gleich gefunden und zum Echtstart behoben. Was aber viel wichtiger ist: Die Firma Hopf ist sehr zufrieden mit dem neuen System und kann wesentlich produktiver arbeiten als vorher. Das automatische Erfassen der Barcodes schließt Fehlbuchungen aus, die kompliziert nachvollzogen werden müssten. Die Fehlervermeidung und Zeiteinsparung während des Buchungsvorganges, sowohl durch die Lichtschranke als auch durch die mobilen Geräte ist erheblich. Die Mitarbeiter in der Produktion arbeiten gerne mit dem neuen System. Diese Verbesserung des Arbeitsablaufes mit Einsatz von cimWeb als integralen Bestandteil von cimERP ist letztendlich unser Ziel.
„In diesem und wie auch in allen anderen Projekten im PPS Bereich stand uns die Firma cimdata software immer mit vollem Engagement und fachlich kompetenter Beratung zur Seite. Für vorhandene Probleme werden immer entsprechende Lösungsvorschläge vermittelt und umgesetzt. Auch in diesem Projekt war die Absprache und Umsetzung zu unserer vollsten Zufriedenheit.“